Wirtschaftsgeographien der Berggebiete

Soziale Innovationen

Grafik Soziale Innovationen

Ziel

Die Schweizer Berggebiete stehen unter Druck: Wachstum wird angesichts vielfältiger Herausforderungen immer mehr hinterfragt. Dieses Forschungsprojekt analysierte die Rolle sozialer Innovationen im Zusammenhang mit Wachstumsfragen im Berner Oberland. Soziale Innovationen sind neue Lösungsansätze für gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen, die neue Formen der Zusammenarbeit beinhalten (z.B. Mitarbeiter*innen-Sharing im Tourismus, neue Formen der Grundversorgung, öffentliche-private Kooperation bei Sanierung von Zweitwohnung). Im Rahmen des Projekts entstand ein Inventar sozialer Innovationen im Berner Oberland, wobei ein besonderer Fokus auf den Tourismus, die Bauindustrie und die Gesundheitsbranche gelegt wurde. Das Inventar diente dann detaillierten Analysen zur Entstehung sozialer Innovationen, den dabei beteiligten Akteur*innen und den Effekten.

Motivation

Soziale Innovationen und die künftige wirtschaftliche Entwicklung sind zwei wichtige Thematiken in Schweizer Berggebieten. Doch ihr Zusammenhang wurde noch zu wenig untersucht. Das Forschungsprojekt widmete sich diversen Fragen rund um soziale Innovationen in den Schweizer Berggebieten mit einem besonderen Fokus auf das Berner Oberland.

Förderung

Das Projekt wurde vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützt (Beitragsnummer 179112). Es hatte eine Laufzeit von 4 Jahren (Nov. 2018 – Okt. 2022). Die Forschungsarbeiten wurden von der Unit Wirtschaftsgeographie des Geographischen Instituts der Universität Bern, der Forschungsstelle Tourismus am Zentrum für Regionalentwicklung (CRED) der Universität Bern sowie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) durchgeführt. Das Inventar wird von der Unit Wirtschaftsgeographie regelmässig ergänzt und aktualisiert.